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Leserbrief an die SZ zu einem Artikel von  N. Piper am 26.1.16  "Gefährlich verführerisch", veröffentlicht am 18.2.16

Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wäre ein Paradigmenwechsel wie die Abschaffung der Leibeigenschaft vor gut 200 Jahren.  Ja, erst vor 200 Jahren.

Die, die damals von den Leibeigenen profitiert haben, sahen  auch damals die Gesellschaft und sogar 'das Abendland' untergehen. Tatsächlich gab es die Leibeigenschaft auch im Deutschem Reich noch lange. Hausangestellte und Mägde waren  um 1900 noch  so rechtlos, dass sie  selbst die übliche sexuelle Ausbeutung durch den 'Hausherren' akzeptieren mussten. 

Ob man für oder gegen das BGE ist, ist eine Frage des Menschenbildes. Hält man 'den Menschen' grundsätzlich für dumm, faul und frech, muss man gegen das BGE sein.  Jedes Kind beweist jedoch, dass dieses Menschenbild falsch ist. Jedes Kind möchte 'mitmachen', 'lernen' und sein 'bestes geben'. Dass sich das im Laufe der Jahre oft ändert, liegt mehr an den Strukturen, in denen sich diese Kinder wiederfinden, weniger an ihrer 'Natur'. 
Das BGE würde bei vielen Menschen tiefe Ängste verschwinden lassen und ungeahnte kreative Potentiale freisetzen, was für die Gesellschaft ganz neue Horizonte eröffnen würde. Nicht zuletzt würden alle Ehrenamtlichen, ohne die unsere Gesellschaft schon lange nicht mehr funktionieren würde, auch mal einen kleinen materiellen Ausgleich für ihr Engagement  bekommen. Der überwiegende Anteil der Ehrenamtlichen sind Frauen und da scheint es immer noch üblich, dass sie sich für 'Gottes Lohn', 'leuchtende Augen' oder einen 'warmen Händedruck'  verausgaben.
Joe Schoendorf, wohnhaft im Silicon Valley, der in Davos gerade pro BGE  gesprochen hat,  ist nicht der Erste und wird nicht der Letzte sein, der darauf hinweist, dass durch die Digitalisierung in den nächsten Jahren so viele  Möglichkeiten bezahlter Erwerbsarbeit wegfallen werden, dass man sich neue Strukturen überlegen muss, wie man die Gewinne der digitalisierten Firmen so verteilt, dass sie allen zugute kommen.
Leider beschäftigen sich mit den bereits sichtbaren Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung  die Leute, die das tun müssten, wieder nicht ausreichend. Wie bei den Flüchtlingen, deren Kommen durch die jahrelangen Kriege absolut sicher war, bereitet man sich wieder nicht auf das vor, was durch die Digitalisierung zwangsläufig  kommen wird.
Die vielen 'Arbeitslosen', die es dadurch geben wird, werden sich aber nicht alle wie geduldige Opferschafe in Hartz IV entsorgen lassen und sich auf das Sammeln von Flaschen  aus den Abfallkörben, die von SUV-Fahrern gefüllt wurden, reduzieren lassen.

Rechnungen kann man für das BGE  viele aufmachen, die von Herrn Piper sind nicht die einzig möglichen.

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