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abgeruckt in THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG - Ausgabe Erfurt, 29.10.2015 und Frankfurter Rundschau, 31.10.15 und in der SZ am 20.12.15

Dass die Bestätigung von Frau Netzer einer ‚beiläufigen Bemerkung“ ihres Mannes Günter im Jahr 2005 beweiskräftig sein kann, erscheint höchst  fragwürdig.  Glaubwürdig mag sein, dass sie sich  an eine derartige Aussage ihres Mannes nicht erinnert. Das heißt aber nicht, dass er sie nicht geäußert hat. Wie beweist man, dass etwas nicht stattfand oder gesagt wurde? Beweiskraft hätte so ein Nichterinnern einer Bemerkung allenfalls, wenn Frau Netzer den Inhalt dieses Gesprächs in einer Dreierrunde als Ganzes sehr detailliert erinnern kann, inklusive einiger anderer ‚beiläufiger Bemerkungen’.

Für die Wahrheit von Zwanzigers Behauptung sprechen einige andere Fakten:  

- die Bestechungskultur in diesem internationalen  Fußballgeschäft, 

- der bis jetzt nicht aufzuklärende Zahlungszweck der 6,7 Millionen von Robert Louis-Dreyfus  und

- last but not least, der entscheidungserhebliche Abgang des Herrn Dempsey, auch wenn dieser nicht zu den hier erwähnten gekauften ‚vier Asiaten’ gehört, aber sein deutschlandfreundlicher Abgang sicher nicht aus Uneigennützigkeit erfolgte.

Das Argument zur Bestechungs-Causa beim Sommermärchen, das  von Vielen angeführt wird, von denen man es nicht erwarten würde, lautet:  Und wenn schon! Wenn  Deutschland die WM tatsächlich durch Bestechung bekommen hat, was soll daran schlimm sein?  Schließlich ist niemand geschädigt worden (außer Südafrika natürlich, wird aber in diesem Zusammenhang nicht erwähnt), sondern alle haben profitiert, ganz besonders Deutschland als Land.

Dieses Argument  weist allerdings auf einen sehr bedenklichen Zustand hin.  Offenbar ist  es noch nicht geistiges Allgemeingut, dass der Grundsatz: „Der Zweck heiligt die Mittel“, der sich  in diesem Argument messerscharf ausdrückt, vollkommen ‚out’ ist. Dieses Konzept hat mit  Wertvorstellungen eines demokratischen Rechtsstaats nichts zu tun, sondern mit den Strategien feudalen Machterhalts. Die gelten offenbar völlig unangetastet noch im Fall des internationalen Sportgeschäfts. Nicht ohne Grund wird der bekannteste Protagonist des deutschen Fußballs als ‚Kaiser’ bezeichnet.  Es wird Zeit, dass wird auch im Sport den Feudalismus hinter uns lassen.
„Transparency International“ bemüht sich schon seit über 20 Jahren darum. Traurig, wenn man selbst in einem Land wie Deutschland noch nicht begriffen hat, wie schädlich Korruption für uns alle ist.

 


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