Die Bundestagswahlen liegen schon fünf Monate zurück. Während die Lage der Welt rasant unter gleichzeitiger Erzeugung immer größerer Katastrophen voranschreitet, bewegt sich die Deutsche Nation im Schneckentempo auf die nächste Regierungsbildung zu – ohne Gewissheit, wann sie stattfinden wird und wann sie handlungsfähig sein wird, während eine geschäftsführende Bundesregierung ohne die Berechtigung, verbindlich im Namen der nächsten Regierung zu handeln, die Nation verwaltet – nach Ansicht des Leserbriefschreibers ein untragbarer Zustand. Die Bundeskanzlerin hat nach der Bundestagswahl vier Wochen an kostbarerer Zeit „verplempert“, um auf das Ergebnis der niedersächsischen Landtagswahl zu warten, um aus deren Kaffeesatz abzulesen, was sie tun soll. Das war nach Ansicht des Leserbriefschreibers ein höchst nachlässiger Umgang mit ihrem Amtseid. Solange unsere Nation auf die neue Regierung wartet, ist das Zahnrad „Deutschland“ aus dem Getriebe der Weltpolitik ausgeklinkt und kann sich nicht einschalten, wann und wo es geboten ist. Ich appelliere an den deutschen Bundestag – und zähle dabei auf die Unterstützung der gesamten deutschen Nation – das Grundgesetz so zu ändern, dass binnen 30 Tagen nach einer Bundestagswahl die neue Regierung ihre Arbeit aufnehmen muss. Mögen die Parlamentarier sich doch bitte angewöhnen, monatelanges „leeres Geschwätz“ in knapperen Formulierungen zusammenzufassen! Otfried Schrot
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Immer langsam voran
- von Otfried Schrot
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