Das Streikrecht hat seinen Ursprung in den sozialen Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts. Die Leidtragenden sind immer wieder diejenigen, die auf das reibungslose Zusammenspiel von Arbeitgebern und Arbeitnehmern angewiesen sind wie zurzeit die Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel. Muss und soll das eigentlich für alle Zeiten so weitergehen? Wie wäre es, wenn ein hochbezahlter Minister einer hochbezahlten Regierung drei Delegationen zusammentrommelt, eine von den Arbeitgebern, eine von den Arbeitnehmern und eine von den Leidtragenden selbst¸ den Benutzern der öffentlichen Verkehrsmittel, und jeden Erschienenen um eine Idee bittet zu der Frage:“Können Sie sich eine andere Methode der Herstellung von Lohngerechtigkeit für Arbeitnehmer vorstellen als einen Streik?“Vielleicht kommt dabei ja eine Lösung heraus, die dem Zeitalter der Arbeitskämpfe auf der Straße mit Zornesreden und Trillerpfeifen zum Wohle aller Beteiligten ein Ende setzt. Es wäre doch einen Versuch wert. Otfried Schrot
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Das Streikrecht und die öffentliche Fantasielosigkeit
- von Otfried Schrot
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