Die ganze Welt ist Zeuge der nicht enden wollenden Streitigkeiten der NATO – Partner auf beiden Seiten des Atlantiks in Handelsfragen. Dieser Dauerstreit wird beflügelt von Drohungen und Erpressungen aus dem Weißen Haus.
Wer im Frieden so heftig miteinander streitet, kann sich bei Ausbruch eines Krieges nicht „von eben auf gleich“ zu einer fugendichten Allianz verbinden, auch wenn das im Nordatlantikvertrag steht.
In einer solchen Situation des Dauerstreites erhöht eine Steigerung der Rüstungsausgaben nicht die Glaubwürdigkeit der Abschreckung, sondern dient nur noch den Profitinteressen der Aktionäre der Rüstungsindustrie.
Die Restabschreckung der NATO wird „vollends auf null gedreht“ durch die Persönlichkeit des amerikanischen Präsidenten, der jede Haftung auf dem Boden der Vernunft verloren hat. Die potentiellen Gegner der NATO sind dermaßen damit ausgelastet, über das Bündnis und seine Führungsstellenbesetzung den Kopf zu schütteln, dass sie weder Zeit noch Grund haben, sich vor dem Bündnis zu fürchten. Otfried Schrot
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Memorandum an NATO - Generalsekretär Stoltenberg
- von Otfried Schrot
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