Im Prozess um die Misshandlungen von Flüchtlingen im Flüchtlingsheim in Burbach kommen erstaunliche Missstände an den Tag. Zurecht werden die Zustände in der damaligen Notunterkunft in Burbach vom Ausland deshalb mit den US-Foltermethoden im Abu-Ghraib-Gefängnis in Bagdad verglichen.
Doch bei aller Unmenschlichkeit verstehe ich trotzdem nicht, warum nur 4-6 Wachleute für die Überwachung von bis zu 1.000 Flüchtlingen zuständig und dafür noch nicht einmal speziell ausgebildet waren, 48-Stunden-Schichten schieben mussten und von der örtlichen Polizei bei auftretenden Konflikten im Flüchtlingsheim viel zu oft allein gelassen wurden?
Zum Vergleich: Bei der Abschiebung von 9 Flüchtlingen am 28. Mai 2016 vom Flughafen Leipzig/Halle nach Tunesien, wo allein das gecharterte Fluggerät 60.530 Euro kostete, wurden die abgeschobenen Flüchtlinge aus Sicherheitsgründen von 44 für Abschiebungen geschulten Bundesbeamten begleitet.
Deshalb meine Frage an die GroKo-Bundesregierung: "Wie erklären Sie das Missverhältnis bei der Überwachung von Flüchtlingen in Burbach und bei der Abschiebung von Flüchtlingen im Allgemeinen?" Mein Fazit daher: Es ist vieles faul und stinkt zum Himmel im Staate Bundesrepublik Deutschland!
Roland Klose, Bad Fredeburg
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Abu Ghraib, Burbach und die Abschiebung von Flüchtlingen
- von Roland Klose
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