Vorschlag von Hendrik Streeck geht auf Kosten von Älteren in der gesetzlichen Krankenkasse
Um Kosten der Krankenkassen einzusparen, machte der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck den Vorschlag, dass alte Menschen keine teuren Operationen und Medikamente erhalten sollen, wenn eine Kommission aus Fachleuten entscheidet, dass dieses nicht angemessen sei. Sicherlich ist nicht jede medizinisch mögliche Maßnahme für alte Menschen hilfreich aber die Betroffenen selbst bzw. die Familie oder die in der Vorsorgevollmacht benannten Vertrauenspersonen sollten mit entscheiden, ob die alten Menschen Operationen und Medikamente erhalten wollen
Dieses von Streeck vorgeschlagene Verfahren erinnert mich sehr stark an die Euthanasie und Selektion in unserer jüngsten Vergangenheit, in der lebensunwerte Menschen, zu denen jüdische ebenso gehörten wie Behinderte und alte, nicht mehr leistungsfähige Menschen aussortiert und in der Regel getötet wurden. Darüber entschieden Organisationen der Nazis wie die SS und die Gestapo. Ein Bild über diese Zeit konnte sich jeder machen, der am Samstag, d. 22.11. auf 3 Sat den Spielfilm über Martha Liebermann, die Witwe des expressionistischen Malers Max Liebermann. Sie stand als Jüdin auf der Liste der Menschen, die die Verfolgung durch die Nazis zu befürchten hatten und letztlich umgebracht wurden. Da Martha bereits älter war, sollte sie in das angebliche „Altersheim“ Theresienstadt gebracht werden, ein von der SS geleitetes Ghetto, das als Vorzeigeghetto Propagandazwecken diente. Tatsächlich war es aber ein Durchgangsort zu den Vernichtungslagern, in dem u.a. ältere Juden wie Martha Liebermann interniert und später umgebracht werden sollten. Sie entging diesem Vorhaben durch Selbstmord.
Ich befürchte, dass der Vorschlag von Hendrik Streeck vom Bundestag beschlossen und vor allem von rechtsradikal Gesinnten unterstützt wird. Muss ich, eine ältere Frau mit chronischer Erkrankung, für die ich z.T. teure Medikamente benötige, dann befürchten, dass ich nicht mehr die erforderliche Hilfe bekomme, weil eine Fachkommission entschieden hat, dass diese zu teuer ist und sich bei mir nicht mehr lohnt?












































































































Sehr geehrte Frau Carstensen-Bretheuer. Ich gehöre inzwischen auch zu denen, die man aus Kostengründen lieber aussortieren würde, um den "Kassen" Kosten zu ersparen. Dass man den Kassen aber seit Langem Kosten aufbürdet, die leistungsfremd sind, heißt, dass die großen gesetzlichen Kassen die ganze Armee von Fremden in unserem Lande ohne jeglicher Gegenleistung erbringen müssen, das wird lieber "NICHT" betont. Es wird vornehmlich der Jugendwahn hervorgehoben, dass nur die Jungen für die "Alten" zur Kasse gebeten werden.
Es wird auch nicht betont, dass ausgerechnet von einem damaligen Jungspund der "SPD" öffentlich gesagt wurde: "Die Alten, gemeint waren die ab 70-jährigen, lieber das Tafelsilber abgeben sollten als teure Medikamente zu erhalten." Leider weiß ich den Namen des damaligen Jungspunds nicht mehr! Dies erinnerte mich ebenso an die unrühmliche Eutanasie aus der Hitlerzeit.
Als wir jetzigen "Alten", damals als Jüngere für unser Sozial- und Krankenkassen-System mit unseren Beiträgen beisteuerten, gab es keinerlei so unsägliche Debatten. Wir waren für unsere "Älteren" da, da sie nach dem verlorenen 2. Weltkrieg, sowohl Deutschland, also unser Land aufgebaut und uns Kinder überhaupt unser Weiterleben ermöglicht haben, das kommt heute keinem der Sprücheklopfer in den Sinn! Der heute oft zu hörende "Jugendwahn" lässt grüßen.