Die 21. Weltklimakonferenz wird vom 30.11. - 11.12. in Paris stattfinden. Die Frage aller Fragen wird auch dort nicht aufgeworfen werden: welchen Sinn macht es, die Welt mit dem Ergebnis der Weltklimakonferenzen retten zu wollen, wenn wir sie mit unseren Kriegen immer nachhaltiger zerstören – bis nichts mehr übrig ist? Die Menschheit wird immer Konflikte haben. Die meisten werden ja auch ohne Krieg gelöst. Es bleibt aber ein „böser Rest“. Ich appelliere daher an Präsident Obama, Präsident Putin, Präsident Xi Jinping, Präsident Hollande und Ministerpräsident Cameron so wie vor allem an die nicht nur mächtigste, sonder auch klügste Frau der Welt, die deutsche Bundeskanzlerin, die Initiative zur Schaffung einer UNO – Konferenzserie zu ergreifen mit dem Leitthema „Durch welches völkerrechtlich verbindliche Verfahren können wir den Krieg als Konfliktlösungsmethode ersetzen, um zu verhindern, dass das Ergebnis der Weltklimakonferenzen, welches dem Zwecke dient, den menschlichen Lebensraum zu erhalten, zunichte gemacht wird?“ Da die Empfänger dieses Appells täglich tonnenweise Post erhalten dürften, ist es die Hoffnung des Lesebriefschreibers, dass ein Leser, der Kontakt zu einer der oben aufgeführten Persönlichkeiten hat, diesen dazu benutzt, um den Appell an die betreffende Persönlichkeit heranzutragen. Wenn wir mit unseren Kriegen nicht aufhören, werden die schönen Ergebnisse der Weltklimagipfel „für die Katz“ sein! 16000 Atomsprengköpfe liegen weltweit auf der Lauer und warten auf Idioten, die sie einsetzen, um die Welt zu vernichten. Die USA planen, 350 Milliarden Dollar in die Modernisierung ihrer Atomwaffen zu investieren – bei einer gleichzeitigen Staatsverschuldung von 19 Billionen Dollar. Der Atomwaffensperrvertrag von 1968 ist längst Makulatur. Der Wahnsinn hat längste die obersten Führungsetagen der Welt erreicht. Das sind die harten Tatsachen, die den edlen Zielen der Weltklimakonferenzen gegenüberstehen. Es fehlt nunmehr der geballte Wille einer leidenden Menschheit, sich gegen diesen Wahnsinn aufzulehnen. Passiert nichts, dann wird uns in Anbetracht einer unablässigen Waffenproduktion, fortdauernder Waffenexporte, sich anschließender immer nachhaltigerer Kriege mit immer größeren Schäden und immer längeren Flüchtlingsströmen keine „heile Welt“ beschieden sein, sondern auf einem „Planeten in Trümmern“ ein grandioser „globaler Selbstmord durch Fahrlässigkeit“ – ein eindrucksvolles „Dankeschön“ einer undankbaren Menschheit an Gott, Allah, Jehova, den Schöpfer aller Dinge!
Otfried Schrot