Der ganz normale Wahnsinn der Mächtigen

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet in ihrer Ausgabe vom  6. April 2016 auf Seite 2 aus der Feder ihrer beiden Redakteure Sigrid Harms und Udo Harms unter den Überschriften „Weltweit 1,5 Billionen EURO für Rüstung“ und „Blutige Bilanz“ über die weltweite Explosion der Rüstungsausgaben im Jahre 2015.                                                       Fakten:
1. Die weltweiten Rüstungsausgaben sind im vergangenen Jahr erstmals seit 4 Jahren wieder gestiegen.
2. Die Staaten der Welt haben im Jahre 2015 rund 1,5 Billionen EURO für die Rüstung ausgegeben. (1,500 000 000 000 EURO).Das entsprach 2,3 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.
3. Die USA haben von dieser Gesamtsumme mit 596 Milliarden Dollar ein Drittel der weltweiten Rüstungsausgaben bestritten, während auf Russland mit „nur“ 66 Milliarden Dollar ein wesentlich geringerer Anteil entfallen ist.
Bewertung:
1. Der Menschheit fehlen wirkungsvolle politische Mechanismen zur gewaltlosen Lösung von Konflikten. Es ist auch keine Initiative in Sicht, durch die Schaffung von mehr Weltrecht über den Rahmen der Charta der Vereinten Nationen hinaus mehr  und wirkungsvollere Mechanismen zur gewaltlosen Lösung von Konflikten zu schaffen.
2. Weltpolitisch und sozial ist der Trend ein Verbrechen, aber es gibt kein Gesetz und kein Gericht, welches diesen Trend als Straftatbestand bezeichnet. Und so leiden 60 Millionen Flüchtlinge und 900 Millionen Hungernde still vor sich hin, von unserer langsam aber sicher unter dem Einfluss von Industrieemissionen, von unablässig zunehmendem Verkehr, von stetig zunehmenden Konsummüll und von  immer tiefer werdenden Kriegsnarben leidenden Mutter Erde ganz zu schweigen.
3. Auf der Bühne der Weltpolitik ist keine einzige Persönlichkeit zu erkennen, welche die Frage aufwirft: “Wohin soll das führen?“ und die mit Autorität und moralischer Entschlusskraft das Ruder herumreißt.
4. So rutscht die Menschheit auf einer immer abschüssiger werdenden Bahn in den Abgrund der Selbstvernichtung, wenn nicht ein Wunder geschieht.
5. Da das Wunder nicht von oben kommt, von den Mächtigen, kann es nur von unten kommen. Es bleibt die Hoffnung, dass eine weltweit operierende Nichtregierungsorganisation mit einem überzeugenden Programm und einer perfekten globalen Strategie die sieben Milliarden ohnmächtigen Weltbürger hinter sich versammelt und damit beginnt, einen solchen Druck auf „die da oben“ aufzubauen, dass den Machthabern nichts anderes übrig bleibt als der endgültige Verzicht auf die Waffengewalt und die Hinwendung zu einer überzeugenden Überlebensstrategie für die Menschheit und  einer ebenso überzeugenden Strategie für die Erhaltung der Bewohnbarkeit unseres Lebensraumes. Möge das bald geschehen, bevor „ein Blitz und ein Knall“ das Menschengeschlecht auslöschen! Dann werden wir alle „wie ein Häufchen Elend“ vor Gottes Thron stehen und bekennen:
“O Herr, wir, das Menschengeschlecht, sind gescheitert. Wir haben das zerstört, was du uns zu treuen Händen anvertraut  hast. Du musst mit Deiner Schöpfung noch einmal von vorn anfangen!“ Otfried Schrot