Braunschweiger Zeitung vom 16.12.2015, Leserbriefseite, Titel: "Klimaschutzabgabe auf Rohstoffe"
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Die Welt ist von Jubel erfüllt: wir haben einen Weltklimavertrag! Schauen wir doch einmal nach, was aus früheren Vertragswerken von globaler Bedeutung geworden ist. Da bietet sich als erstes die Charta der Vereinten Nationen an: der wichtigste Beschluss, den die Charta enthält, ist die Befreiung der Menschheit von der Geißel des Krieges. Daraus hätte vielleicht eine Erfolgsgeschichte werden können, wenn die größten Mächte der Welt mit gutem Beispiel vorangegangen wären. Sie sind es aber nicht. Die Geißel des Krieges ist heute noch viel bedrohlicher für die ganze Menschheit als 1945.Der Atomwaffensperrvertrag ist durch allerlei Vertragsergänzungen zu einem Atomwaffenmodernisierungsvertrag geworden. Kim Yong Un droht mit der Wasserstoffbombe. Die Waffenexporteure fahren fort, den Planeten in einem Meer von Waffen zu ertränken. Wo ist der Politiker, der an der Befreiung der Menschheit von der Geißel des Krieges arbeitet? Machen wir uns nichts vor. Die Vorzeichen für eine Erreichung der Ziele des Weltklimavertrages sind katastrophal. Es läuft immer wieder auf eine Erkenntnis hinaus: Gesetze und Verträge, deren Bruch nicht mit Strafe bedroht ist, sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.
Otfried Schrot, Ronnenburg
Der Weltklimavertrag - Zweifel bleiben (gedruckt)
- von Otfried Schrot
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