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Man ist es ja eigentlich schon gewohnt, aber man denkt auch, es geht nicht noch mehr.
Doch es geht noch mehr! Ich erlebte meine bisher schrecklichste Reise mit der Deutschen Bahn als ich gestern den 21.10.2014 abends um 21.32 Uhr meine Heimreise mit der RB 59471 vom München HBF in Richtung Garmisch antrat. Ich musste wie viele andere in den Süden des Freistaats nach Penzberg.  Bevor wir losfuhren wurde uns bereits durch den Zugführer per Durchsage mitgeteilt, dass es aufgrund der Witterung „vorübergehende“ Störungen geben kann. Der Zug fuhr dennoch pünktlich vom HBF ab und blieb an unserem ersten Zwischenhalt in Pasing stehen. Und er blieb dort stehen!
Wir warteten über 2 Stunden im Bahnhof  Pasing, ohne dass uns neue Informationen seitens des Zugführers erreichten. Auf Nachfragen wurde uns immer nur mitgeteilt, es gäbe einen Oberleitungsschaden und der Zugbetrieb sei daher "vorübergehend" eingestellt.
 
Dieser Oberleitungsschaden ist natürlich höhere Gewalt, dafür kann die Bahn nichts. Aber dieser Sturm wurde bereits 48 Stunden vorher durch den Wetterdienst in allen Medien vorher angesagt. Weshalb ist die Bahn dann nicht in der Lage, bereits im Vorfeld einen Notfallplan auszuarbeiten, Notfallleiter in der Nähe sowie Ersatzbusse in Bereitschaft zu stellen?
Diesen entscheidenden Vorwurf muss sich die Bahn gefallen lassen und ist mit nichts zu entschuldigen. Erst als das sprichwörtliche Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, wird bei der Bahn nachgedacht und anschließend scheibchenweise gehandelt, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. So kann man die Kunden nur verärgern und vergraulen.
 
Kurz vor 24.00 Uhr wurde dann mittels Lautsprecher im Bahnhof Pasing mitgeteilt, dass eine S-Bahn nach Gauting fährt und dort im Rahmen eines Schienenersatzverkehrs (SEV) Busse bereitstehen, welche uns nach Tutzing fahren sollten. Ich stieg also wie viele andere aus den Regionalbahn aus und in diese S-Bahn. In Gauting angekommen standen zu unserem Entsetzen
nur drei leere Busse da. Aber kein Busfahrer weit und breit. Niemand wusste etwas. Es herrschte völliger Chaos. Der Bahnhof war abgeschlossen und die Leute hatten keine Winterkleidung. Es war nahe der 0 Grad Grenze, die Leute froren und standen sich die Füße in den Bauch.
Zwei Angestellte der DB-Sicherheit, welche ebenfalls in der S-Bahn waren, machten sich sogar noch lustig um den Ärger der Leute. Auf Nachfrage teilten Sie nur mit, dass angeblich Busse unterwegs seien. Diese kamen nur nicht.
 
Wir warteten am Bahnhof Gauting wieder über eine Stunde, ohne dass etwas passierte.  Zwischenzeitlich wurde die Menschenmasse bereits weniger, da viele privat ein Taxi riefen oder sich von Angehörigen abholen ließen. Durch Zufall, da auch ich mich nach einem Taxi erkundigte, erfuhr ich dann aber, dies aber auch erst im Taxi und vom Taxifahrer selbst, dass diese Taxis selbst als SEV zwischen Gauting und Tutzing eingesetzt wurden.  Mir platzte der Kragen, denn es warteten immer noch etliche alte und leicht bekleidete Menschen am Bahnhof in Gauting auf einen Bus und wussten von nichts.
Da man mir auch nicht sagen konnte wie es in Tutzing weitergeht, rief ich telefonisch meine Frau aus dem Bett. Diese holte um halb 2 Uhr nachts ebenfalls die Kinder aus dem Bett, welche natürlich an diesem Tag in die Schule mussten und führ nach Tutzing um mich dort abzuholen.
Ich kam dann schlussendlich um kurz nach 2 Uhr völlig unterkühlt und müde in Penzberg an.
 
Ich sollte aber bereits am gleichen Tag wieder um 8.00 Uhr morgens in München sein!
Mit der Bahn – der völlige Wahn!
 
Dietmar Streidl

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