Die Pflanze des Misstrauens zwischen Ost und West wächst, blüht und gedeiht. Gerade hat die NATO mit amerikanischer und deutscher Beteiligung an der Ostgrenze ihres Territoriums ein militärisches Großmanöver beendet, da folgt Russland mit einer militärischen Großübung an seiner Westgrenze. Es gibt Leute, die ohne den Kalten Krieg nicht leben können, vor allem die Rüstungsindustrie, deren Auftragsbücher sich ohne politische Spannungen nicht füllen. Die „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE) ist am 1. Januar 1995 gegründet worden mit dem Auftrag, die Spannungen zwischen Ost und West abzubauen. Inzwischen hat offensichtlich jemand seine Pflichten verletzt. Der derzeitige Generalsekretär der OSZE, der Schweizer Thomas Greminger, seines Zeichens Generalstabsoffizier der Schweizer Armee, der sein Amt am 18.Juli 2017 übernommen hat, ist aufgefordert, dem Übel der wachsenden Ost – West – Spannungen entgegen zu arbeiten. Dazu ist seine Stelle geschaffen worden. Auch Deutschland könnte mehr zur Pflege der Ost – West – Beziehungen tun. Die Bundeskanzlerin könnte zusätzlich zu den regelmäßigen Konsultationen mit der französischen Regierung und dem sporadischen obligatorischen „Hofknicks“ im Weißen Haus auch hin und wieder eine Tasse Kaffee mit Wladimir Putin trinken. Der Leserbriefschreiber hat von der „ewigen Amerikahörigkeit“ deutscher Regierungen „die Nase voll“! Otfried Schrot
Die klammheimliche Sehnsucht nach dem Kalten Krieg
- von Otfried Schrot
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