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Da hat es mir doch letzthin wirklich die Sprache verschlagen.

Mittlererweile bin ich es gewohnt, dass ich ab und an von einem Angestellten aus einer Bank in welchen ich ein Konto habe, angerufen werde, zwecks Vereinbarung eines Termin mit „unserer/ -em Frau/Herrn Soundso“.  Wenn ich gleich vorwegnehme, dass ich nicht vorhabe, in nächster Zeit etwas an meiner „finanziellen Lebensabsicherung“ zu verändern, dann sagt man mir dass man doch nur dies oder jenes mit mir abklären will oder die betreffende Person  mir einen interessanten Vorschlag machen will. Nachdem ich leichtsinnigerweise einige Male solcherlei Termine wahrgenommen habe, habe ich einiges aus dieser Erfahrung gelernt.
Es geht letztendlich immer darum, mir etwas zu „verkaufen“.  Die/der Angestellte hat seine absolut übertrieben zur Schau getragene Freundlichkeit sicherlich in einem ebenso übertrieben teueren Seminar gelernt (das natürlich indirekt von den Bankkunden bezahlt wird, aber schließlich kommt es uns auch wieder zugute).  Die Vorschläge für Versicherungen u.ä. welche mir unterbreitet werden, beziehen sich auf meine Kontenbewegungen. Anhand der Lastschriften ist natürlich gut sichtbar welche Versicherungen ich bereits wo abgeschlossen habe, mein Monatseinkommen und sonstige Bezüge sind zu sehen und wenn da etwas fehlt was mir eigentlich zusteht, erkundigt man sich einfach (natürlich hat man sich auch sonst über meine Verhältnisse schlau gemacht, als Witwe müsste mir doch Rente zustehen, warum wird die nicht auf dieses Konto überwiesen?).  Wenn es Bankangestellte interessiert, können sie dann auch noch schauen, welche Einkäufe ich mit meiner Karte tätige oder wohin meine Banküberweisungen gehen.
Um auf das eigentlich Thema zurückzukommen, bei diesen Terminen wird mir tatsächlich mein Lebenslauf vorgetragen, da kommen Dinge zur Sprache die ich selbst schon vergessen habe. Es ging schon so weit, dass ich das Gefühl hatte, wenn ich neugierig und indiskret wäre, könnte ich auch Details aus dem Leben meiner Nachbarn erfahren. Alles anhand der Kontenbewegungen. Mein Bankkonto ist wie Facebook, nur dass ich hier nicht absichtlich etwas poste. Soviel zum Thema Bankgeheimnis.
Was mir nun aber tatsächlich die Sprache verschlagen hat: als ich kürzlich um einen Kontoauszug bat, der etwas mehr als ein Jahr zurückliegt, wurde mir mitgeteilt, dass man die Kontenbewegungen hier nur ca. 2 Monate zurückverfolgen kann und ich dies kostenpflichtig anfordern müsste!  Dazu möchte ich jetzt nichts mehr sagen, das spricht für sich. Man sollte sich aber doch einmal fragen, was die Zeiten aus uns gemacht haben, dass wir uns von Institutionen derart an der Nase herumführen lassen.

Beate Gruner

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