Die zitternden Überlebenden des Infernos des Zweiten Weltkrieges haben 1945 in die Charta der Vereinten Nationen geschrieben: wir, die Völker der Vereinten Nationen, sind fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Kriegs zu bewahren! Im Freistaat Bayern sind ca. 70 Rüstungsfirmen angesiedelt, in ganz Deutschland einige mehr. Sie haben zweifellos ihren saftigen Beitrag dazu geleistet, dass das Traumziel von 1945, die Befreiung der Menschheit von der Geißel des Krieges, bis heute nicht erreicht worden ist. Horst Seehofer erweckt nicht den Eindruck, dass er sich selbstkritischen Betrachtungen über solche Realitäten hingibt. Die einzige Rechtfertigung für die Produktion von Rüstungsgütern in Deutschland nach 1945 war die Mitgliedschaft Deutschlands in der NATO und die damit verbundenen Aufgaben für die Bundeswehr bei der Verteidigung gegen einen eventuellen Angriff des Warschauer Paktes, aber kein einziger Panzer und kein einziges Gewehr darüber hinaus. Die über diese Begrenzung hinausgehende Produktion von Rüstungsgütern für den Export war nach der Meinung des Leserbriefschreibers das zweite große Verbrechen Deutschlands an der Menschheit nach dem Holocaust innerhalb der letzten 100 Jahre! Mit den zu uns kommenden Flüchtlingsströmen, Produkten von auch mit deutschen Waffen erzeugten Kriegen, erhalten wir die Strafe für den Bruch des Gelöbnisses in der Charta der Vereinten Nationen, die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien! Meine eindringliche Empfehlung an die Kabinette Merkel und Seehofer:1.Treffen Sie sich zu einer gemeinsamen Kabinettssitzung! Hören Sie auf, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen und die eigentlichen Ursachen des Flüchtlingsproblems noch länger zu verdrängen!2.Beschließen Sie, Delegationen der größten Waffenexporteure der Welt, der USA, Russlands und Chinas ins Bundeskanzleramt einzubestellen!3.Führen Sie mit den Waffen - Groß - Exporteuren eine Konferenz durch mit dem Ziel 3.1.die Menschheit innerhalb eines Zeitraumes von 5 Jahren von der Geißel des Krieges zu befreien wie in der UN – Charta von 1945 versprochen,3.2.die Fließbänder der gesamten Rüstungsindustrie umzurüsten für die Produktion von Gütern, die 60 Millionen Flüchtlinge benötigen,3.3.allen 60 Millionen Flüchtlingen innerhalb eines Zeitraumes von 10 Jahren ein Zuhause zu schaffen.Frau Bundeskanzlerin, Herr Seehofer, lernen Sie aus den Fehlern, die Sie in der Vergangenheit mit der Absegnung der deutschen Waffenexporte in alle Welt gemacht haben! Nun ist der Bumerang zurückgekommen, aber er trifft nicht nur die Schuldigen, sondern die ganze Nation! Otfried Schrot
