Die Voraussetzung für eine friedliche Zukunft Syriens
- von Otfried Schrot
- Zugriffe: 1492
Die Charta der Vereinten Nationen, der wichtigste internationale Vertrag nach dem Zweiten Weltkrieg, dessen Unterzeichner am 26. Juni 1945 noch den frisch erlebten Schrecken des Zweiten Weltkrieges in den Knochen hatten, ist ein einziger lauter Aufschrei:“Wir wollen es nie wieder tun!“ Leider ist es anders gekommen. Die Völker der Welt haben mit verblassender Erinnerung an den großen Krieg unter der Führung der ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates alle Schandtaten der Vergangenheit wiederholt. Sie haben das wichtigste Versprechen des in die Zukunft weisenden Dokumentes gebrochen: Wir sind fest entschlossen, die künftigen Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren! Das Versprechen ist in den Waffenströmen ertränkt worden, mit denen die USA, Russland, China, Deutschland – und andere – die Welt – und damit auch Syrien – überfluten. Um das Syrien –Problem dauerhaft zu lösen, müsste zuvor in der UNO Grundlagenarbeit betrieben werden. Es würde der Bundeskanzlerin gut anstehen, ihren Außenminister zu beauftragen, im Weltsicherheitsrat die Schaffung eines Umsetzungsplans anzumahnen, mit welchem aus dem Versprechen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren, Realität wird. Wenn unter der Führung Donald Trumps die Überflutung des Planeten mit Waffen fortgesetzt wird, kann man den Frieden in Syrien vergessen. Deutschland wird dann aber als „Zahlemann“ bis in die fernste Zukunft beim Wiederaufbau zertrümmerter Schlachtfelder herzlich willkommen sein. Otfried Schrot
- Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.