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Wir begrüßen unseren neuen Autor: 
Günter Schmalzl

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte ich Sie um den Abdruck folgenden Leserbriefes:

Die Süddeutsche Zeitung und andere zitieren Trump, Musk, Putin, Xi, die Saudis, die Aserbaidschanis, und wie sie alle heißen mögen, mit einem griffigen „Drill Baby Drill“. Dieselben fluten unsere wahnsinnig gewordene Produktionsmaschine „Erde“ mit „billiger“ Energie und fahren dabei märchenhafte Gewinne ein. Man rückt derzeit den fossilen Rohstoffen, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen, in nie zuvor dagewesener Weise zu Leibe. Ja, man scheut noch nicht einmal davor zurück, Gestein hydraulisch aufzubrechen, um dort eingeschlossenes Gas zu fördern oder mit „Deep Sea Mining“ Meer und Meeresgrund gleichermaßen nicht nur zu zerstören sondern auch gleich dauerhaft zu vergiften.

Solange sich noch ein einziger Liter Öl oder auch nur ein Kubikzentimeter Erdgas im Boden verstecken, wird das gefördert werden, so viel ist sicher! Die Täter tarnen das auf ihren Hochglanzprospekten dann gern mit umweltfreundlichen Windrädern, Solarpanels oder grünem Wasserstoff. Alternativen, denen man sich so bald wie möglich ernsthaft zuwenden würde, im Klartext eben dann, wenn sonst nichts, aber auch gar nichts mehr zu fördern ist. Und selbstredend fehlt es nie an frommen Lippenbekenntnissen, dass man die klimatischen Herausforderungen sehr sehr ernst nehme.

Der Laie denkt nun, so dumm kann doch gar niemand sein, sich die eigenen Lebensgrundlagen abzubaggern. In der Tat, so blöd ist natürlich auch niemand. Wir vergessen nur den entscheidenden Punkt. Die genannte Klientel baggert ja in erster Linie nicht die eigenen Lebensgrundlagen ab, sondern „nur“ die von anderen Menschen, also von uns, in der Hackordnung weit unter ihnen befindlich. Dort „oben“ richtet man sich selbstverständlich längst darauf ein, dass all das irgendwann nicht bei 1,5 Grad Erderwärmung enden wird, sondern bei mindestens dem Doppelten und mehr. Und sie wissen, dass das ihren Lebensstil noch sehr lange nur sehr begrenzt einschränken wird. Fazit: Diejenigen, die am meisten zerstören, werden am aller längsten die jeweils noch lebenswertesten Plätze des Planeten besiedeln und nutzen können. Schließlich ist man mobil, mit Privatjacht und Privatjet, und vor allem ist man sehr sehr „flüssig“.

Und längst werkelt man an alternativen Lebensentwürfen und bastelt sich unterirdisch autarke Überlebenskomplexe, mit eigener Energie, Wasser und Nahrung. Man kauft riesige Flächen in entlegenen Regionen auf, legt geheime Fluchtrouten an und errichtet Schutzräume, die weniger nach Katastrophenschutz als nach privater Zukunftsutopie klingen. Zwischen den Zeilen schimmern freilich schon die Rückzugsorte für eine Welt nach dem Kollaps durch.

Unter ihnen, und da schließt sich der Kreis, befinden sich Menschen die, wie Xi Jinping und Putin, den Tod überlisten wollen und gespannt auf „Longevity“-Experimente blicken, von denen sie sich erhoffen, mit Hilfe von Biotechnologie und jungem Blut bald ewig zu leben.

Das wird auf wunderbare Weise ergänzt von KI, einer Technologie, die teils ihre Schöpfer selbst erschreckt, da man befürchtet, sie könnte den Menschen nicht nur ersetzen, sondern übertreffen.

Währenddessen kleben sich unsere armen Kinder auf der Straße fest, um verzweifelt auf die Notwendigkeit endlich zu handeln hinzuweisen und machen dabei doch nur sich und andern das Leben schwer. Etwa unzähligen Arbeitnehmern, die mit ihren Fahrzeugen von der Kinderbetreuung zur Arbeitsstelle hin und zurück hecheln usw.

Gibt es wirklich keine intelligenteren Methoden des Protestes, die diejenigen ins Herz treffen, die so handeln?

Freundliche Grüße

Günther Schmalzl



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