Die Abschaffung der Altkleidercontainer wird – zumindest in einigen Stadtbezirken – zu noch mehr „wilder Entsorgung“ führen. Schon heute werden z.B. Altglascontainerplätze – zumindest in einigen Stadtbezirken - zur Entsorgung von Kleidung und Sperrmüll zweckentfremdet. An der Ada-Lessing-Straße habe ich einen Anwohner auf die verbotene Entsorgung alter Fahrradteile neben dem Altkleidercontainer angesprochen – Antwort: „Willste Fresse oder was?“. Eine vernünftige Kommunikation ist auch wegen mangelnder Sprachkenntnisse und aufbrausenden Temperaments verbunden mit kampfbereiten Reaktionen oftmals nicht möglich. Die für die Anwohner Spessartweg und Elmstraße eingezäunten Abfallentsorgungsplätze sehen oftmals aus wie Müllhalden in Entwicklungsländern. Wäre es eine Zumutung, wenn man von den Bewohnern mehr organisierte Eigenhilfe abverlangt? Es wäre zum Beispiel ein kleines Zeichen von Eigenverantwortung, wenn man losen zum Teil vom Wind herumfliegenden Müll von den zahlreichen dort wohnenden Kindern einsammeln lässt. Die Ablehnung der in dieser Gegend lebenden „Mitbürger“ durch die im näheren Umfeld lebenden Anwohner ist hausgemacht und hat mit Vorurteilen gegenüber ausländischen Mitbürgern nichts zu tun.
Wolfram Schwarz