Eine große deutsche Zeitung berichtet, dass Donald Trump sein altes Leben vermisst. Diesem Zustand könnte er durch den Entschluss, zurückzutreten, ein schnelles Ende bereiten. Die ganze Welt würde erleichtert aufatmen. Was Päpste können, können auch amerikanische Präsidenten. Die Gefahr eines Krieges zwischen den USA und Nordkorea würde mit einem Schlage verschwinden, weil Kim Yong Un sich erst ein neues Feindbild anschaffen muß. Die globalen Handelsbeziehungen würden nicht länger mehr durch einen politischen Exoten mit Schutzzöllen belegt werden. Der Ruf „Amerika zuerst“ würde durch den Ruf „Die ganze Welt zuerst“ abgelöst werden. Der Gedanke an eine Mauer entlang der Grenze zu Mexiko würde durch die Idee eines „Vertrages der guten Nachbarschaft zwischen den USA und Lateinamerika“ abgelöst werden. Am Horizont der Weltgeschichte würde die Morgenröte aufleuchten. Herr Präsident, lassen Sie Ihre Frau nicht länger im Trump Tower in New York allein schmachten und räumen Sie ihr den Vorrang vor dem Weißen Haus ein. Sie werden erleichtert aufatmen, wenn Sie diesen Entschluss umgesetzt haben, und die ganze Welt auch!
Otfried Schrot