Münster: Der Anwohner- natürlicher Feind der Stadt
- von Dana Brück
- Zugriffe: 4196
Die Bus quält sich langsam durch die Lotharingerstr vorbei an den Autos, die nun auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Halteverbot parken. Die Bushaltestelle wurde vor einiger Zeit genau vor unserem Schlafzimmer errichtet. An einen tiefen Schlaf mit Frischluft war nicht mehr zu denken, weshalb alle Möbel in unserem Haus einmal im Kreis rotiert wurden und sich unser Schlafzimmer nun zum Garten hin befindet. Man passt sich eben an.
Am Frühstückstisch witzelt mein Mann: Der Parkplatz war gestern Abend wieder voll! Voll mit Pflastersteinen auf dem kein Auto steht!
Das Amt für Umwelt & Grünflächen gab uns auf die Anfrage einer Teilvermietung die Antwort, dass man erstmal 1 Jahr mit dem Türkischen Konsulat als Großmieter Erfarungen sammeln möchte. Es müsse hinreichend geprüft werden, ob genügend Parkplätze für das Standesamt übrig bleiben. Es sind ja auch nur 20 Parkplätze bei gerade mal 4 Standesamtsäälen. Das kann selbstverständlich mal eng werden besonders am Sonntag oder ab 18h wo so viele Leute heiraten.
Verschmitzt lächle ich meinen Mann am Frühstückstisch an und sage: "Machen wir es doch so wie der Nachbar mit seinem Auto und parken einfach im Halteverbot vor unserer Haustür. Ab und zu mal 25€ für ein Knöllchen ist doch machbar. Außerdem wird uns ja eh nichts anderes übrig bleiben. Bald geht der Weihnachtsmarkt los und die wenigen Anwohnerparkplätze werden dann noch durch die Touristen oder die Leute, die die Sporthalle besuchen, besetzt. "Ach Schatz" sagt er: "Vielleicht schafft die Stadt für die Anwohner ja bald auch noch zusätzliche Parkplätze z.B vor dem Hotel Martinihof." Zur Zeit sind diese Parkplätze nur gegen Parkschein zu besetzen, eine Kombination dass auch Anwohner hier parken dürfen, würde sich doch anbieten. Leute, die die Geschäfte auf der Hörsterstr besuchen, können schließlich auch gegen Bezahlung auf dem Hörsterparkplatz parken. Oder sie verteilen Zeitkarten an die Anwohner um am Hochzeitsgarten zu parken. Es ist ja bald Weihnachten...
Fröhliche Adventszeit!
Dana Brück
- Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Wenn der Artikel nicht vollständig angezeigt wird (...), klicken Sie bitte auf den Titel.