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Erzbistum Hamburg

z. Hd. des Herrn Erzbischof  Dr. Stefan Heße persönlich -
Am Mariendom 4


20099 Hamburg

 

                                                                                                                           5. April 2015

 

Sehr geehrter Herr Erzbischof Dr. Heße!

 

Sie haben in der Feier der Osternacht am Sonntag, den 05.04.2015 um 06.00 Uhr gesagt:  ‚Ostern will das allzu Glatte, die Abläufe und Prozesse, die wir alle so schön organisiert haben, unterbrechen.’

Ich frage Sie:

Wann endlich unterbrechen Sie die unter Ihrer Leitung so ‚schön’ organisierte Vertreibung der Kinder, Jugendlichen und jungen Mütter aus dem St. Franziskus-Heim auf Nordstrand?

 

Sie haben weiters gesagt:

‚Ostern lässt zunächst nicht in Geborgenheit zurück, sondern reißt die Wände gleichsam nieder.’

Ich frage Sie:

Wann reißen Sie die Wände nieder, die Sie und die Caritas um Ihr unbarmherziges Handeln, die Kinder aus ihrem Zuhause, von ihren Betreuern, ihren Freunden zu vertreiben, errichtet haben!

Wann endlich sprechen Sie mit dem Arzt Dr. Krüger, der das Heim – aber MIT den Bewohnerinnen und Bewohnern - übernehmen möchte! Einfach, weil ihm diese jungen Menschen wichtig sind, weil sie ihm leid tun!

Sie haben weiters gesagt:

Ostern meint unzerstörbare Freude. Ostern heißt abgrundtiefes Vertrauen. Ostern führt zu hingebender Liebe.’

Ich fragen Sie:

Glauben Sie wirklich, dass die Bewohnerinnen und Bewohner angesichts der Rücksichtslosigkeit, mit der der Abtransport der Kinder und Jugendlichen „veranstaltet“ wird,  unzerstörbare Freude, Vertrauen, hingebende Liebe bei ihnen hervorruft?

Und wo bleibt denn Ihre hingebende Liebe?

 

Worte, Worte, Worte – nichts als Worte!!!

 

Jesus hat uns aber gesagt:

 „Was nützen deine Worte, wenn es dir mangelt an guten Werken?

 

Auf ihren Internetseiten tönt die katholische

„Die Jugend ist unsere Zukunft!“

Geht „man“ so mit unserer Zukunft um?

 Sie haben sagen lassen: Die Caritas kann kein tragfähiges Konzept mehr für das Kinder- und Jugendhaus St. Franziskus…entwickeln.

Haben Sie Angst, dass Herr Dr. Krüger Ihnen und der Frau Berger beweisen könnte, dass dieses Heim doch weitergeführt werden kann?

Wenn Frau Berger von der Caritas (das soll angeblich Nächstenliebe bedeuten) kein zukunftsfähiges Konzept entwickeln kann, ist ja Ihr und ihr Risiko groß, dass Herr Dr. Krüger genau das kann! Können kann der Mensch vieles – aber er (Sie) und sie –

muss es auch wollen!!!

Apropos Nächstenliebe:

Sie ist das tragfähige Konzept  - oder sollte es zumindest auch für Sie sein!!!

 Auf der 5. Station des Kreuzweges in Lübeck riefen Sie, Herr Erzbischof Dr. Heße, die Christen auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen.

Gilt das nur für uns, nicht aber auch für Sie selbst? Stellen Sie sich endlich

Ihrer Verantwortung für die Heim-Bewohnerinnen/-bewohner!

 Zum Abschluß des Osternacht-Feier zitierten Sie die Schriftstellerin Marie Luise Kaschnitz (Auszug):

„Glauben Sie, fragte man mich, an ein Leben nach dem Tode?
Und ich antwortete: Ja. Aber dann wusste ich
keine Auskunft zu geben, wie das aussehen sollte …
Ich wusste nur eines: Keine Hierarchie …. Kein Niedersturz …
Nur Liebe, freigewordne Niemals aufgezehrte

 Ich möchte Ihnen mit einer Schriftstellerin , Claudia Rosenwirth-Fendre aus Österreich antworten (Auszug):

….wenn ich dann einst vor meinem HERRN stehe

und ER mich fragt: „Was hast du gemacht aus deinem Leben?

Dann kann ich nur antworten: „Ich habe mich bemüht HERR,

ob es aber reicht, dass weiß ich nicht.

 Sieht so, wie es auf Nordstrand praktiziert wird, Ihr Bemühen aus?

 In meinem letzten Brief schrieb ich Ihnen bereits, wie berechtigt diese, unsere  Sorgen um die Kinder sind, nachdem ich durch den Brief einer Bewohnerin erfuhr, wie unbarmherzig „man“ dort vorgeht. Gestern abend nun war es ein das Herz zerreißender Anruf, der mich treibt, Ihnen erneut zu schreiben: Sie sind nicht an diesen Platz gestellt worden, um sich als Immobilienmakler des HERRN zu betätigen – der HERR braucht derer nicht!

Schon am Palmsonntag vor dem Dom habe ich zu Ihnen gesagt:

"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan", hat der HERR uns aufgetragen, von beten und reden hat ER nichts gesagt. Sie antworrtetn mir: „Wir tun doch viel bei der geringen Zahl an Katholiken hier im Norden.

Auf das Viel kommt es nicht an, das Richtige muss es sein!  - Sicher können Sie sich heute darauf herausreden, von Schwestern habe der HERR ja nicht gesprochen – und mit solchen Spitzfindigkeiten können Sie vielleicht sogar bei manch einer oder einem Ihrer Gemeinde auch verfangen – der HERR kennt und macht da keinen Unterschied!

Sie mögen hier auf Erden auf kurze Sicht gesehen mit Ihrer Strategie, die Frau Berger von der Caritas für Sie auf Anordnung Ihres Vorgängers gnadenlos und unbarmherzig in die schlechte Tat umsetzt, die Immobilie zu entleeren, „Erfolg“ haben. Aber so lange, wie der HERR mir die Kraft dazu gibt, werde ich für IHN darum kämpfen, dass Ihre gemeinsamen schlechten Werke Widerhall finden in der Öffentlichkeit und Ihre Bilanz am Ende eine negative sein wird für Ihr „Unternehmen“ Kirche, zu SEINEM Ruhm und SEINER  Ehre!

Ach – fast hätte ich etwas sehr wichtiges vergessen: Nach dem Gottesdienst strömten die Besucher alle an mir vorbei – fast alle. Nur einer, ein einziger (!) las sich die Kreuzesaufschrift durch, trat dann zu mir um zu fragen:

„Wofür stehen Sie hier“ ? – „ Ich stehe hier für die Nächstenliebe, ich stehe hier dafür, dass die Nächstenliebe in dieser „Amts“kirche auch wieder aufersteht – so wie Jesus heute auferstanden ist!“

Es wurde ein sehr anregendes Gespräch, in dessen Verlauf der Herr meinte: „ich kenne ihn noch nicht näher, aber eigentlich ist er mir sympathisch.“ – Ja, da stimme ich Ihnen zu – aber es kommt nicht darauf an, wie wir sind, sondern dass wir das Richtige tun!“ gab ich ihm zu bedenken. Auch wenn es nur ein Einziger war – es ist in Ihrer Gemeinde noch nicht alles verloren, solange es solche Menschen gibt, die sich kümmern, die fragen und – ganz wichtig – denken und – so hoffe ich - reagieren! Denn wer um die Sünden der „Amts“kirche weiß und schweigt, der macht sich mitschuldig – so wie Sie sich schuldig machen!

Ich grüße Sie

Arne Bruhn

 


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