Werbeverbot für die Bundeswehr an Schulen wie für Abtreibungen und Zigaretten! (gedruckt)
- von Roland Klose
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Die Berliner SPD hat ein Werbeverbot für die Bundeswehr an Schulen beschlossen. Richtig so. Warum? Weil es z. B. auch ein Werbeverbot für Abtreibungen und Zigaretten gibt. Ein Werbegebot für die Bundeswehr an Schulen wäre deshalb absolut widersinnig. Oder dürfen etwa Zuhälter an Schulen für den Beruf der Prostituierten werben? Ob ich als Soldat oder als Prostituierte für den Staat oder das Bordell anschaffen gehe und meinen Arsch hinhalte, ist nämlich ähnlich gesundheitsgefährend. Zum einen kann ich trotz Stahlhelmpflicht durch eine Granate sterben - zum anderen trotz Kondompflicht an Aids.
Wer den Heldentod auf dem Schlachtfeld im Schulunterricht immer noch heroisiert und dafür wirbt - wie dies im Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" nach Erich Maria Remarque eindrucksvoll gezeigt wird - und wer trotz aller negativen Erfahrungen weiter Kriegseinsätze in Afghanistan, Mali oder sonstwo im Deutschen Bundestag beschließt und verlängert und wer trotzdem Kriegswaffen in Kriegs- und Krisengebiete liefert, obwohl er damit Flüchtlingsströme in Bewegung setzt, der muss zwangsläufig mit Werbeverbot an Schulen belegt werden.
Predigen wir nicht den Schülern an Schulen, Gewalt sei keine Lösung? Sollen doch die überzähligen und unbelehrbaren Abgeordneten des Bläh-Bundestages in Berlin als Kanonenfutter Dienst an der Waffe bei den Kriegseinsätzen der Bundeswehr schieben. Wetten, dass der ganze Kriegswahnsinn dann ein Ende findet, welcher für sinnlose Zerstörung, sinnloses Morden und eine Begünstigung des Klimawandels durch den ebenso überflüssigen Ausstoß von CO2 und NOx steht? Schwerter zu Pflugscharen!
Roland Klose, Bad Fredeburg
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