Wladimir Putins Rede vor dem Waldai - Club 2018 oder ein Glas Wodka zuviel
- von Otfried Schrot
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Stellungnahme des Leserbriefschreibers: 1.Putin hat einen langen weltanschaulichen Lebensweg hinter sich – vom strammem linientreuen sowjetischen Parteigänger bis zum Glauben an das Märtyrertum und die Aufnahme in das Paradies. 2. Was soll das Gerede über einen Atomkrieg zur Unzeit? Es ist niemand in Sicht, der Russland zurzeit mit einem Atomkrieg droht. 3. Es stellt sich die Frage, was Putin überhaupt über einen Atomkrieg weiß. Wer als Erster zur Atombombe greift, stirbt als Zweiter. Die radioaktive Asche einer atomaren Auseinandersetzung wird in den oberen Schichten der Atmosphäre rund um den Erdball getragen und geht überall nieder. Auch „Mütterchen Russland“ wird nicht verschont bleiben. Hat Putin sich vergewissert, dass seine Russen nichts Sehnlicheres im Kopf haben als den Wunsch, möglichst bald zu Märtyrern zu werden? 4. Wladimir Putin sollte das Wort „ausradieren“ lieber nicht gebrauchen. Das Wort ist sprachlich belastet. Hitler wollte England „ausradieren“ und wurde ausradiert.
Empfehlung des Leserbriefschreibers an Wladimir Putin: Herr Präsident, Sie sollten zwei Dinge tun: Erstens: Sie sollten sich lieber einmal im Jahr zu einem freundschaftlichen Austausch mit den anderen Atomwaffenbesitzern im Kreml treffen. Die Kosten des dabei konsumierten Wodkas dürften geringer sein als die Kosten für die Behebung der Schäden nach einem Atomkrieg. Zweitens: Herr Präsident, achten Sie bitte im Interesse Ihres Ansehens in den Augen der Welt darauf, dass das Niveau Ihrer Reden vor dem intellektuellen Waldai – Club nicht auf das Niveau der Reden des Donald Trump absinkt! Otfried Schrot
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