Sehr geehrte Damen und Herren,
der Bosch-Konzern hat angekündigt, innerhalb der kommenden fünf Jahre mindestens 22.000 Stellen in Deutschland abzubauen.
Der deutschen Wirtschaft, insbesondere dem Industriezweig, geht es miserabel.
Der Ruf der Industrievertreter nach dem Staat wird immer lauter. Die Wirtschaft stehe am Abgrund.
Lange Zeit hatte man allerdings nicht den Eindruck, dass die führenden Branchenvertreter mit der deutschen Klimapolitik, die für den industriellen Niedergang in besonderen Maße verantwortlich zeichnet, fremdeln.
Viele begrüßten die Transformation der Wirtschaft, die sie nun beklagen. Sie biederten sich einer grünen Politik unter der Kanzlerin Merkel an, die ihnen nun auf die Füße fällt.
Das gilt vor allem für den Atomausstieg, der im Ausland Kopfschütteln auslöste, sowie das Verbrenner-Aus.
Nach dem Reaktorunglück in Fukushima im Jahr 2011 konnte es der bereits damals von den Grünen stark beeinflussten deutschen Politik sowie auch den führenden Industrievertretern nicht schnell genug gehen mit der Abschaltung der Kernkraftwerke.
Als Alternative auf günstiges Gas aus Russland zu setzen hätte bereits nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2014 zu einem Umdenken führen müssen.
Stattdessen flirtete die deutsche Industrie und die Bundesregierung unter Merkel weiterhin heftig mit den Grünen und lobten deren „Pragmatismus“ und ihren „Mut“.
Dabei waren die Grünen weder das eine noch das andere, sondern lediglich Ideologen, die die Abschaltung der verhassten Kernkraftwerke als ihren großen Sieg feierten.
Stattdessen reaktivierte die „Klimapartei“ lieber Kohlenmeiler.
Ein Energiesystem, das nur auf die Kraft von Wind und Sonne setzt, gefährdet die industrielle Basis erheblich. Kein anderes Land ist dem deutschen „Vorbild“ gefolgt.
Die Vertreter der Industrie hatten viele Jahre Zeit, gegen diese sich auf einem Irrweg befindliche „grüne“ Energiepolitik, die auf eine Verknappung von Energie hinausläuft, aufzubegehren.
Sie haben die industrie- und wirtschaftsfeindliche Unterströmung der Politik durch linke Parteien dramatisch unterschätzt.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner