Ende Januar findet die erste Zusammenkunft des „Synoden Weges“ statt. Als Christen sind wir eingeladen, den Heiligen Geist um die richtigen Wege zu bitten.
Um eine befürchtete Spaltung der katholischen Kirche in Deutschland zu vermeiden, sollten wir aus der Reformationszeit lernen. Denn das Konzil von Trient hat auch um Kirchenreform gerungen, und der heilige Ignatius empfahl den Mitbrüdern, die dort mit berieten, Zurückhaltung, Umsicht und Wachsamkeit. Sie sollten die eigene Meinung ruhig und bescheiden vortragen, Gründe dafür nennen, sich ganz auf den Nächsten und seine Fragen einlassen.
Die Etiketten „progressiv“ und „konservativ“ sind nicht hilfreich. Es geht ja ausschliesslich um das Reich Gottes.
Daher gilt heute: Alle Beteiligten sollen ihre Positionen offen vortragen und begründen, auch wenn sie wissen, dass es gegenteilige Ansichten gibt. Alle müssen spüren, dass man einander ernst nimmt. Die gegenteilige Ansicht muss mit Wohlwollen angehört und interpretiert werden, Rückfragen sollen gestellt werden. Alle sollten davon ausgehen, dass auch die andere Seite die evangelische Wahrheit sucht und aus dem Gebet kommt. Niemandem mit Vorurteilen begegnen. Der „Erfolg“ hängt wesentlich vom Geist der Gemeinschaft ab.
Pater Eberhard v. Gemmingen SJ
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Synodaler Weg
- von Pater Eberhard v. Gemmingen SJ
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