Das Flüchtlingsproblem drängt im Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit andere Probleme in den Hintergrund, deren weitere Nichtbeachtung zur Bedrohung der Nation werden kann. Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes hätte die NATO aufgelöst werden können, denn sie hatte ihre Aufgabe erfüllt. Die ganze Welt hätte sich neu sortieren können. Die Auflösung fand nicht statt. In Washington hatte man anderes im Sinn. Als Zeichen ihrer „ehrlichen“ Absicht, das von ihrem Präsidenten Franklin D. Roosevelt in der Präambel der Charta der Vereinten Nationen gegebene Versprechen, die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien, zu verwirklichen, wurden die USA zum größten Waffenexporteur der Welt und erweiterten die NATO viermal nach Osten. Der Leserbriefschreiber wird sich nun mit einem besonders glaubwürdigen Beitrag der USA zur Schaffung der künftigen Weltfriedensordnung beschäftigen. Zitat aus dem INTERNET:https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegerhorst_B%C3%BCchel):
„In den Bunkern des Standortes Büchel werden wahrscheinlich 20 US-Atomwaffen des Typs B61 gelagert (vgl. auch Sondermunitionslager).[4] Dieser Bombentyp hat eine maximale Sprengkraft von 340 Kilotonnen TNT, das entspricht etwa dem 26-fachen der Hiroshima-Bombe. Die USA wollen bis 2023 etwa vier Milliarden Dollar aufwenden, um die Atombomben vom Typ B61 sicherer zu machen. Bisher handelt es sich um reine Abwurfbomben; die neue Version soll ein Steuerungssystem erhalten. Kritiker sagen, damit würden sie zu präzisionsgesteuerten Fernwaffen umgebaut.Im Juli 2007 wurde bekannt, dass der Fliegerhorst wahrscheinlich seit 2004 der einzige Standort in Deutschland ist, an dem sich Atomwaffen befinden.Die deponierten Atomwaffen müssen im Kriegsfall erst vom Präsidenten der Vereinigten Staaten freigegeben werden.Sie unterstehen der US Air Force und der 139 Mann starken 702. Munition Support Squadron (702 MUNSS) der 38. Munitions Maintenance Group (38 MUNG). Diese US-Einheit ist verantwortlich für Verwahrung, Bewachung, Wartung und Freigabe des Waffenvorrats der höchsten Sicherheitskategorie. Die deutsche Luftwaffe unterstützt die US-Einheit mit der Luftwaffensicherungsstaffel „S“. 2008 meldete die Federation of American Scientists (FAS), dass nach einer internen Studie der United States Air Force in vielen Atomwaffenlagern die minimalen Sicherheitsstandards des amerikanischen Verteidigungsministeriums nicht eingehalten werden. Darunter soll sich unter anderem auch der Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel befinden. Diese Standards wurden aber Anfang 2009 eingeführt. Das Institut schätzt, dass sich zurzeit 10 bis 20 Atombomben an diesem Standort befinden. Das US-Militär plane als erste Reaktion, Atomwaffen auf weniger Standorte in Europa zu verteilen. In der Presse wurde im September 2015 gemeldet, dass die Amerikaner dort 20 Atomwaffen des Typs B61-12 stationieren wollen.Seit Sommer 2015 werden im Fliegerhorst Büchel 20 neue Atomwaffen des Typs B 61-12 stationiert.“(Ende des Zitats) Der politische Begriff für diese Stationierung ist „nukleare Teilhabe“. Er sollte realitätsnäher durch die Bezeichnung „nukleare Bevormundung“ ersetzt werden. Wir wissen von den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki, welches die Folgen einer nuklearen Kriegführung sind. Nun stellen wir uns den 26-fachen Wirkungsgrad dieser Bombe vor! Die USA haben ein Problem mit sich selbst: sie sind unfähig, sicherheitspolitisch zu reifen! Die USA machen alles, was technisch machbar ist, ohne Berücksichtigung der Folgen. Das gleiche gilt für den Drohnenkrieg.
Der Leserbriefschreiber hält es für geboten, dass sich die deutsche Öffentlichkeit mit der folgenden Frage beschäftigt: Hält die deutsche Nation als souveräner Staat es für richtig, durch die Akzeptierung der Stationierung amerikanischen Atomwaffen auf deutschem Boden und die Mitfinanzierung ihrer Modernisierung einen Beitrag zur Verewigung der Spannungen zwischen Washington und Moskau zu leisten, denen Deutschland im Falle einer militärischen Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland zum Opfer fallen würde? Schließlich drehen genug prominente Persönlichkeiten an der Schraube der Eskalation der Ost – West – Spannungen. Meinung des Leserbriefschreibers: wenn die USA langfristig darauf hinarbeiten sollten, auf dem Wege zur politischen, wirtschaftlichen und militärischen Weltherrschaft Russland durch einen Militärschlag auszuschalten und dabei die NATO als willfährigen Handlanger einzusetzen, dann sollte die deutsche Nation souverän darüber befinden, ob sie diesen riskanten Weg mitgehen will. Der Schuss kann auch nach hinten los gehen. Deutsche Regierungschefs sollten bei ihrer Außenpolitik nicht gänzlich außer Acht lassen, dass Moskau uns geographisch näher liegt als Washington und rechtzeitig die Zivilcourage aufbringen, sich amerikanischen Zumutungen zu widersetzen. NATO hin, NATO her! Philosophische Schlussbetrachtung: je sorgfältiger die Menschheit - manipuliert oder nicht - ihre Feindbilder pflegt, desto größer sind die Umsätze der Rüstungsindustrie! Bei der Betrachtung der sicherheitspolitischen Entwicklung seit dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes baut sich der Verdacht auf, dass die nach vollen Auftragsbüchern gierende amerikanische Rüstungsindustrie es ist, die mit ihren zahllosen Querverbindungen in die Politik den Topf mit der Suppe der internationalen Konflikte auf heißer Platte am Brodeln hält und damit die Ursache aller sicherheitspolitischen Ost – West – Probleme ist .Was fehlt, ist der Weltweise, der den amerikanischen und den russischen Präsidenten zusammenführt, damit sie bei einem Glas Wodka oder Whisky die Auflösung ihrer atomaren Werkzeugkästen beschließen können, um Geldmittel zur Verfügung zu haben für eine verantwortungsbewusste nationale Katastrophenvorsorge und für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse der Ärmsten der Armen. Diese Konferenz sollte unter Ausschluss von Vertretern der Rüstungsindustrie stattfinden. Otfried Schrot